Kurkuma - ein besonderes Gewürz
In der traditionellen indischen Medizin wird Kurkuma (curcuma longa) zur Stimulation des Verdauungsapparates und bei Verdauungsproblemen sowie bei arthritischen und arthrotischen Schmerzen verschrieben. Entzündungen der Haut, der Schleimhäute und der Augen gehören ebenso zum Einsatzgebiet.
Moderne Untersuchungen haben gezeigt, das der therapeutische Effekt des Kurkuma auf seinem hohen Anteil an Curcuminen beruht. Die Curcumine verleihen dem Gewürz auch seine charakteristische gelbe Farbe. Die Curcumine sind sehr aktive Antioxidantien, was die traditionelle Anwendung in Indien als "Anti-inflammatoire" oder "Entzündungshemmer" erklären könnte. Neuerdings wurde auch entdeckt, dass Kurkuma hautschützende Eigenschaften während einer Strahlenbehandlung bei Krebs aufweist und zudem das Wachstum von Blutgefäßen in Tumoren unterdrücken kann. Forscher empfehlen inzwischen vermehrtes Würzen mit Curry während einer Strahlenbehandlung und als "natürlichen Sonnenschutz von innen".
Es wird empfohlen, Kurkuma 3 mal täglich als Teezubereitung vor den Mahlzeiten zu trinken. Dazu übergießt man einen 1/2 Teelöffel zerkleinerte Wurzel oder Pulver mit kochendem Wasser und lässt den Tee 5 Min. bedeckt ziehen. Fügt man dem Tee noch ein wenig schwarzen Pfeffer bei, können die aktiven Curcumine besser vom Körper aufgenommen werden, was die Wirkung noch potenziert. Bei einem Verschluss der Gallenwege oder Gallensteine konsultieren Sie bitte vorher Ihren Arzt oder Heilpraktiker.