Herpes

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Herpes

 

Zum Krankheitsbild

Lippenherpes (Herpes labialis) wird von Herpes-simplex-Viren Typ 1 ausgelöst. Die Viren dringen über kleine Hautverletzungen oder die Schleimhaut ein und lösen eine erste Infektion aus. Danach wandern sie über Nervenbahnen zu nahe gelegenen Nervenknoten. Dort ruhen sie meist unbemerkt, vom körpereigenen Immunsystem in Schach gehalten. Schwächelt das Immunsystem einmal, kann die Infektion erneut aufflammen. Auslöser können seelische Anspannung, Sonnenlicht, Fieber, Menstruation oder ein geschwächtes Immunsystem sein. 

Herpesviren sind sehr ansteckend. Die Flüssigkeit in offenen Bläschen enthält zahllose Viren, die beispielsweise beim Küssen weitergegeben werden können. Erst wenn der gesamte Herpes mit Schorf bedeckt ist, besteht keine Ansteckungsgefahr mehr.

 

Behandlung

- Melisse (lateinisch melissa officinalis): Melissenöl hat antivirale Eigenschaften gegen Herpes-simplex-viren und wirkt auch gegen Lippenherpes. In der Lippencreme Lomaherpan-Creme ist hochdosiert Melisse enthalten. 2 - 4 x täglich auf die betroffene Stelle auftragen.

- Bala (lateinisch sida cordifolia): 2 - 3 mal täglich 1 Teelöffel als Teeaufguss einnehmen

- Abkochung von Bala, vermischt mit etwas Milchreis, als Kompresse mehrmals täglich auf die betroffene Stelle auflegen. Alternativ eine Kompresse oder Wattepad mit einem Balaaufguss befeuchten und damit vorsichtig die Stelle betupfen.

- Ghee (geklärte Butter) mit etwas Nimba-Pulver verrühren, auftragen und auch einnehmen. Nimba hat eine starke antivirale und antibakterielle Wirkung. Das Butterfett pflegt die irritierte Stelle.

 

Zusätzliche Maßnahmen

  • Sonnenlicht fördert bei den meisten Menschen einen Herpesausschlag. Zu viel Strahlung stresst das Immunsystem und die Abwehr ist überfordert, die Viren können nicht mehr länger in Schach gehalten werden. Daher sollte man in der Mundregion und auf den Lippen Sonnenschutz auftragen, um die UV-Strahlen abzuhalten.
  • Das Abwehrsystem stärken.
  • Sobald sich die Bläschen zeigen ist Küssen “verboten“. Bläschen keinesfalls aufkratzen, sonst werden die Viren auf der angrenzenden Haut und den Händen verteilt. Am besten die betroffenen Stellen möglichst nicht berühren. Die Hände immer gründlich waschen.